In den Trimble Technology Labs wächst die digitale Zukunft der Vermessungs- und Baubranche heran
Die Digitalisierung verändert nicht nur die Vermessungs- und Bauwirtschaft, sondern auch ihre Berufe – und macht diese erst noch attraktiver! Doch das digitale Bauen fordert neue Kompetenzen. Deshalb wird auf dem Campus Sursee und an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz das komplette Wissen dazu nicht mehr nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis vermittelt: Seit 2022 stehen in zwei Trimble Technology Labs die modernsten digitalen Geräte, Instrumente und Software zum Ausprobieren, Lernen und Arbeiten bereit. So kann jeder – sei es der Vorarbeiter, der Polier, der Baumeister, der Geomatikprofi, der Architekt oder der Ingenieur – die Chancen des digitalen Vermessens und Bauens für sich nutzen, sich fit für BIM und damit zum noch gefragteren Spezialisten mit ausgezeichneten Zukunftsperspektiven machen.
Versierte Fachkräfte im Bau und der Geomatik sind auf allen Funktionsstufen noch immer Mangelware. Damit sich das ändert, haben der Campus Sursee im Jahr 2022 und die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Muttenz im Jahr 2023 das digitale Bauen und Vermessen proaktiv in ihre Aus- und Weiterbildungslehrgänge integriert. Denn im Building Information Modelling (BIM) steckt nicht nur theoretisch, sondern wortwörtlich ‘in der Tat’ das Potenzial, die Attraktivität der meisten Bauberufe zu steigern. Und weil beide Bildungsinstitutionen ihren Fokus auf die Anwendung richten, wird auch BIM bewusst praxisorientiert in deren Trimble Technology Labs vermittelt. Während am Campus Sursee die Ausführenden des Bauhauptgewerbes in BIM geschult werden, liegen die diesbezüglichen Lerninhalte bei den Studierenden an der FHNW in den Bereichen Planung und Geomatik. Initiiert wurde die Idee der BIM-Labs durch die MEB Group, die bis heute an beiden Standorten einen Lehrbeauftragen stellt. Die digitalen Bau- und Vermessungsgeräte beider Labs hat Trimble als führender Technologiehersteller gesponsert.
Mit den zwei Trimble Technology Labs (TTL) steht den heutigen und zukünftigen Vermessungs- und Bauprofis – egal welchen Alters und auf welcher Stufe – seit einem resp. zwei Jahren eine einzigartige Lern-Infrastruktur zur Verfügung. Die beiden Labs sind mit den jeweils modernsten Softwarelösungen und Vermessungsgeräten von Trimble bestückt. An beiden Orten umfasst die Ausstattung die innovativsten GNSS-Systeme, Robotic-Totalstationen und 3D-Laserscanner, wegweisende Augmented Reality-Lösungen wie auch zahlreiche Softwareanwendungen für das Datenmanagement und die digitale Planung.
Die praxisorientierte Aus- und Weiterbildung in den TTL hat sich etabliert …
Erwartungsgemäss schnell haben sich die Trimble Technology Labs (TTL) in Sursee und Muttenz in der hiesigen Aus- und Weiterbildungslandschaft etabliert, für BIM-Lehrgänge neue Massstäbe gesetzt und eine starke Nachfrage ausgelöst. Am Campus Sursee ist die Nutzung des TTL innert zwei Jahren so intensiv geworden, dass aufgrund von Kapazitätsengpässen zwischenzeitlich ein zusätzliches, mobiles Lab mit rund 40 Laptops ins Leben gerufen wurde. So können einfache Softwareanwendungen nun auch ausserhalb des Labs in anderen Räumlichkeiten geübt werden, damit dieses für Geräteschulungen frei bleibt. Zum Beispiel für die Hochbaupoliere, welche bereits heute einen Teil ihrer Prüfungen unter praktischer Anwendung digitaler Vermessungsinstrumenten ablegen müssen. Die Nutzung wird zukünftig noch weiter zunehmen. Mit dem Masterplan des Schweizerischen Baumeisterverbandes für die Berufsbildung 2030, der Basis aller Bildungspläne, wird einiges mehr zum Thema modellbasiertes Bauen hinzukommen und damit die TTL für die praktische Vermittlung dieser Lerninhalte noch unverzichtbarer machen.
… und verdeutlicht die Veränderung der Bauberufe und ihrer Perspektiven
Mit den innovativen TTL ist die lang ersehnte und für die Schweizer Baubranche auch dringend notwendige Entwicklung zu BIM in zwei bedeutenden Bildungsinstitutionen angekommen. Der Campus Sursee und die FNHW setzen genau dort an, wo die Wurzel des Problems des Fachkräftemangels liegt: Beim fehlenden Nachwuchs und der abnehmenden Branchentreue der Berufsleute. Ihre Aus- und Weiterbildungsangeboten zeigen, dass im digitalen Bauen und Vermessen für alle enormes Potenzial steckt: Es verändert die Bauberufe nicht nur, sondern macht sie vielfältiger, attraktiver und verleiht ihnen einen weiten Entwicklungshorizont.
Die Vermessungs- und Baubranche zu digitalisieren, hat sich auch das Technologieunternehmen Trimble zum Ziel gesetzt. Mit dem Sponsoring der TTL stellt Trimble der nächsten Generation Technologien zur Verfügung, welche dazu beitragen, die Bauwelt besser, schneller, sicherer und umweltfreundlicher zu machen. Weltweit gibt es heute rund 30 Labs; in Europa sind es erst fünf, davon zwei in der Schweiz! Dass die kleine Schweiz zu dieser Sonderstellung gekommen ist, ist den Innovatoren des Campus Sursee, der FHNW und dem Engagement der MEB Group zu verdanken. Überzeugt von der Bedeutung der Digitalisierung der Branche, setzen sich die MEB Group und ihre Unternehmen seit langem als Wissens- und Schulungspartners für die Vermittlung theoretischer und praktischer Kompetenzen mit dem Schwerpunkt digitale Technologien und Methoden ein. Ihre über Jahrzehnte gewachsene enge Zusammenarbeit mit Trimble hat die Türen für das Sponsoring der zwei TTL in Sursee und Muttenz geöffnet.
Trimble Technology Labs wecken nachhaltige Begeisterung für Bauberufe
Andy Frei, Bildungsbeauftragter der MEB Group und Dozent am Campus Sursee wie auch an der FHNW Muttenz, ist vom Setting und den Möglichkeiten der Labs begeistert: «Wir verfügen über ein fantastisches Instrumentarium, ausgezeichnete Tools und modernste Software. Durch die Labs können wir mit den Kursteilnehmenden theoretisches Wissen wirklich 1:1 praxistauglich ein- und umzusetzen. Und wer sich standortübergreifend weiterbildet, beispielsweise mit dem CAS Digitales Bauen, kann in beiden TTL mit derselben Trimble Technologie lernen und arbeiten. Das alles ist einmalig.»
Doch wie sieht es mit der Begeisterung der Auszubildenden für das TTL aus? Andy Frei erlebt sie im Unterrichtsalltag: «Viele sind schon beim ersten Blick ins TTL begeistert. Im Campus Sursee treffe ich aber auch auf weniger computeraffine Kursteilnehmende. Solche, die bewusst einen Bauberuf in der Ausführung gewählt habe, weil sie Schreibtisch- und Computerarbeit nicht mögen. Ihnen steht beim Anblick der vielen technischen Geräte erst mal ein grosses ‘Oh nein’ ins Gesicht geschrieben. Doch sobald man ihnen aufzeigt, wie die digitalen Lösungen ihre Arbeit in der Praxis beeinflussen und vereinfachen, kommt die Akzeptanz. Und wenn sie dann selbst Hand an die einfach und intuitiv bedienbaren Trimble Geräte im TTL legen, verfliegt ihre Skepsis ganz. In und mit den TTL wird allen der Einstieg in die digitale Bauwelt und die Begeisterung dafür leicht macht.»